Ledger in der Kritik wegen „Recover“ Funktion

Ledger hat ein Firmware-Update für die Nano X Cold Wallet veröffentlicht, das einen Wiederherstellungsservice bietet. Die Krypto-Community kritisiert diesen Service, da er es Ledger ermöglicht, die Seed-Phrasen zu speichern, um eine Wiederherstellung anzubieten. Viele Nutzer sind besonders skeptisch, da Ledger in der Vergangenheit bereits Datenpannen erlebt hat.

Kritik an Ledger wegen der „Recover“-Funktion

Der Hardware-Wallet-Hersteller Ledger steht erneut unter Beschuss, diesmal wegen der Veröffentlichung eines Firmware-Upgrades, das eine abonnementbasierte Funktion namens „Recover“ beinhaltet. Die Funktion wird kritisiert, weil sie dem Unternehmen Zugang zu den Seed-Phrasen der Kunden gewährt, was den Zweck einer Hardware-Wallet untergräbt. Die Funktion ist Teil des Firmware-Updates 2.2.1.

Ledger KYC-Registrierung ein Hauptkritikpunkt

Die Funktion wird auch kritisiert, weil sie eine KYC-Registrierung erfordert, was gegen die von vielen in der Krypto-Community vertretenen Datenschutzgrundsätze verstößt. Die Registrierung verlangt von den Nutzern, ein Foto eines von der Regierung ausgestellten Ausweises zu senden.

Derzeit steht der Abonnement-Service nur für Ledger Nano X-Geräte zur Verfügung, wobei die Anforderung an den Personalausweis für Nutzer aus der EU, dem Vereinigten Königreich, Kanada und den USA gilt.

Die Krypto-Community kritisiert die Funktion scharf, weil sie den Zweck einer Hardware-Wallet – nämlich die Seed-Phrasen für sich selbst zu behalten – ad absurdum führt. Sie sind besonders kritisch, weil Ledger in der Vergangenheit mehrere Sicherheitsverletzungen erlebt hat, was zu einem Vertrauensverlust geführt hat.

Mehrere Datenpannen

Die vielleicht größte Kritik, die der Wallet-Hersteller erhalten hat, betrifft Datenpannen. Im Dezember 2020 wurden die physischen Adressen von 270.000 Ledger-Besitzern gestohlen, dies nach einer weiteren Sicherheitsverletzung im Juli 2020. Der Hacker teilte die Informationen kostenlos in einem Forum.

Wie nicht anders zu erwarten, nutzten Hacker diese Informationen, um Opfer in einer Erpressungskampagne ins Visier zu nehmen. Ledger reagierte auf den Vorfall mit seinem CEO, der sagte, dass das Unternehmen „diese Situation zutiefst bedauert“. Er beruhigte die Nutzer, indem er betonte, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Daten und den Geldern in ihren Wallets gebe. Die Krypto-Community war jedoch immer noch sehr aufgebracht.

Wallet-Hersteller auch wegen „stylischer“ Kette verspottet

Ledger hat in der Vergangenheit bereits andere Male Kritik erhalten. Zuletzt, weil es eine „stylische“ Halskette für seine Cold Wallet veröffentlicht hat. Die Kette kam mit einem Nano X OnChain-Bundle. Die

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