US-Aufsicht verklagt Kryptogigant Binance und strebt Handelsverbot an

Klage wegen Regelverstößen im US-Finanzmarkt

Die US-Aufsichtsbehörde CFTC hat Klage gegen Binance, den weltgrößten Betreiber von Handelsplattformen für Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether, eingereicht. Der Kryptobörse wird vorgeworfen, gegen Regeln des US-Finanzmarkts verstoßen und bestimmte Geschäfte und Dienstleistungen ohne erforderliche Zulassung betrieben zu haben. Die CFTC strebt Bußgelder und ein Handelsverbot an.

Anklagepunkte gegen Binance

Laut Klageschrift habe Binance gezielt versucht, CFTC-Regulierungen zu umgehen, indem es bestimmte Geschäftsaktivitäten aus den USA heraus verlagerte. Die Behörde wirft Binance zudem vor, die Identität von US-Kunden nicht wie vorgeschrieben verifiziert und Kontroll- und Aufsichtsversagen begangen zu haben.

Weitere Vorwürfe

Der Kryptobörse wird vorgeworfen, VIP-Kunden über Anfragen von Strafverfolgungsbehörden zu informieren und „Gamification“ im Krypto-Handel zu betreiben. Außerdem soll Binance etwa 300 Accounts betrieben haben, die direkt oder indirekt im Besitz von CEO Changpeng Zhao waren, ohne dies den Kunden mitzuteilen.

Übernahme von Voyager gestoppt

In einem separaten Verfahren hat ein US-Bundesgericht den geplanten Verkauf der insolventen Kryptobank Voyager an die US-Tochter von Binance im Wert von 1,3 Milliarden Dollar vorerst gestoppt, um der US-Regierung mehr Zeit für die Prüfung der Rechtmäßigkeit des Deals zu geben.

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